Aktiv trotz Pandemie
Für die Schweiz, das Grossherzogtum Luxemburg und den Rest der Welt war das Jahr 2020 von der Pandemie geprägt. Trotzdem sind Banker, Finanzexperten, Anwälte, Steuerexperten und Treuhänder aktiv geblieben und waren stets für ihre Kundschaft da, um deren Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Da unsere zwei Länder als sicher gelten, waren sie besonders gefragt. In unsere Banken sind Vermögenswerte aus Staaten mit einer weniger krisenresistenten Wirtschaft geflossen. Was Auswanderungen betrifft, so haben manche vermögende Personen sonnigeren Destinationen, die zwar wie unsere Länder steuerliche Vorteile, jedoch weniger gute Spitalinfrastrukturen bieten, den Rücken gekehrt oder aus Angst, dass die Regierung ihr Kapital und ihre Einkünfte stärker besteuert, beschlossen, ihr Land zu verlassen, um die Gesundheits- und Wirtschaftskrise zu bewältigen. Manche möchten diese turbulenten Zeiten offensichtlich ausnutzen, um die Steuern zu erhöhen. Wir persönlich sind gegen die Einführung einer Covid-Steuer, die vermögende Personen und Personen treffen würde, deren Geschäftsbereich oder Art der Arbeit von der Gesundheitskrise verschont geblieben sind oder die davon profitiert haben. Unserer Ansicht nach ist es wichtig, dass Personen, die durch die Krise kein Geld verloren oder sogar Geld verdient haben, dieses auch behalten und ausgeben können, um unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln. Zum Abschluss dieses Editorials wollen wir all jenen einen speziellen Gedanken widmen, die persönlich, gesellschaftlich, beruflich oder wirtschaftlich von der aktuellen Krise betroffen waren, sind oder sein werden. Philippe Kenel, Attorney-at-Law in Lausanne, Geneva and Brussels, PYTHON |